Kurze Historie des Deutschen Fernehfunks (DFF)

Bilder
Heinz Fülfe und seine Frau Ingeburg erfanden und führten vom 23. Januar 1955 an die bald überaus populären Handpuppen 'Flax und Krümel' mit dem Hund 'Struppi' im Adlershofer Kinderfernsehen.

'Da lacht der Bär', die erfolgreiche Sendereihe des Berliner Rundfunks, moderiert von den drei 'Mikrofonisten' (v.l.n.r.) Heinz Quermann, Gustav Müller und Gerhard Wollner (s.auch Datenbank: Personen), stand vom 2. November 1955 an auch im Programm des DFF.

Sie gehörten seit 23. November 1955 über viele Jahre zu den Lieblingen der jungen Zuschauer: 'Meister Nadelöhr' (Eckart Friedrichson), 'Meister Briefmarke' (Heino Winkler), oft im Dialog mit den lustigen Figuren Pittiplatsch und Schnatterinchen (rechts). (s. auch Datenbank: Sendungen)

Willi Schwabe moderierte ab 24. November 1955 die überaus beliebte Sendereihe 'Die Rumpelkammer' mit Ausschnitten aus alten Spielfilmen.

Mit Reihen öffentlicher Quiz-Sendungen begann bereits das 'Fernsehzentrum Berlin'. Am 18. Juni 1955 wurde 'Sehen - raten - lachen' aus dem Theatersaal des Adlershofer Sendezentrums übertragen.

Ein Foto aus dem Adlershofer Studio III. Noch mit den Ikonoskop-Kameras aus eigener Laborproduktion wird eine Szene aus dem Fernsehspiel 'Der Zug nach Marseille' geprobt, einer Adaption des Schauspiels von Krzystof Gruszczynski. Die Live-Sendung erfolgte am 20.11.1955.

Als verführerische "Carmen" in einer Fernsehinszenierung von Bizets Oper erlebten die Zuschauer Weihnachten 1956 das Bildschirmdebut der Ruth Maria Kubitschek (s. auch Datenbank: Personen). Sie war danach in den folgenden vier Jahren oft im DFF-Programm zu sehen.

Clown Ferdinand, verkörpert vom tschechischen Schauspieler Jiri Vrstala, wurde schon in den fünfziger Jahren zu einem Liebling der jungen Zuschauer (Erste Sendung: 2. Juni 1957).

Von 'Melodie zu Melodie' hieß eine Reihe großer Unterhaltungssendungen, in denen das Fernsehballett bereits seit 18. Januar 1958 viele bejubelte Auftritte hatte.

Geschaffen vom Puppengestalter Gerhard Behrendt, im rasch wachsenden Puppenfilmstudio des DFF bewegt und bald mit immer neuen Fahrzeugen ausgerüstet, ist das Sandmännchen seit dem 8. Oktober 1958 allabendlich unterwegs - und wird es hoffentlich noch lange sein.

Am 21. Februar 1959 wurde das Fernsehspiel 'Wenn die Nacht kein Ende nimmt' des Wiener Autors Karl Georg Külb aus dem Adlershofer Studio IV live gesendet. Die Aufnahmeleiterin gibt den Darstellern Christel Bodenstein und Armin Mueller-Stahl das Zeichen zum Beginn ihrer Szene vor den modernen Orthikon-Kameras.

Mobile Übertragungstechnik, vom DFF mit einer englischen Pye-Kamera improvisiert. So war es möglich, ab 1959 auch die großen Radrennen der 'Friedensfahrt' live zu übertragen.

Ab 4. September 1961 fesselte der fünfteilige Fernsehfilm 'Gewissen in Aufruhr' Millionen Fernsehzuschauer in Ost und West an den Bildschirm. Inge Keller und Erwin Geschonneck (vorn) spielten die Hauptrollen. Hier in einer Szene mit Harry Hindemith.

'Lucie und der Angler von Paris', ein Film nach der Erzählung von Friedrich Wolf. 1963 inszenierte Kurt Jung-Alsen mit den Darstellern Annekatrin Bürger und John Rees diese Geschichte einer außergewöhnlichen Liebesnacht (Arbeitsfoto mit dem Regisseur, Sendung 10. November 1963).